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Die Referent(inn)en

Mina Ahadi wurde im Iran geboren, studierte Medizin, nahm an der Revolution gegen das Schah-Regime teil, organisierte Demonstrationen gegen Zwangsverschleierungen unter dem Chomeini-Regime und wurde wegen solcher Menschenrechtsaktivitäten von der Universität entlassen. Ihr Ehemann wurde als Oppositioneller verhaftet und 1980 hingerichtet. Ahadi entkam durch Zufall der Verhaftung, floh nach Kurdistan, wurde in Abwesenheit zum Tode
verurteilt und kämpfte 10 Jahre im Untergrund gegen den politischen Islamismus. Sie floh 1990 nach Wien und lebt heute in Köln. Ahadi hat das „Komitee gegen Steinigungen“ gegründet, ein Netzwerk von weltweit 200 Organisationen und Aktivistinnen, welches schon einige vom religiösen Fundamentalismus bedrohte Leben von Frauen durch Kampagnen retten konnte. Sie ist Sprecherin von „Women Liberation Iran“ und Mitglied weiterer Organisationen.

Christian Arnold, Facharzt für Urologie, 62 Jahre alt. Er kam vor etwa
10 Jahren mit der DGHS in Kontakt, die zeitweilig ihr Berliner Büro in Nebenräumen seiner Praxis hatte. Er ist heute Zweiter Vorsitzender des in Deutschland DIGNITATE genannten Zweiges der heftig von Kirchenvertretern und etlichen Politikern angegriffenen Schweizer Sterbehilfeorganisation DIGNITAS. Arnold berät Menschen zu allen Fragen um das Sterben.

Michael Bauer, Dipl.-Pol. (Univ.), M.A., geb. 1967, studierte in Erlangen und Frankfurt am Main Musikwissenschaft, Politologie, Soziologie und Wirtschaftswissenschaften. 1996-1998 Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung. 1996-2002 Lehrbeauftragter für Politik- bzw. Sozialwissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 1998-2000 wissenschaftlicher Mitarbeiter dort. Seit 2000 Geschäftsführer des HVD-Nürnberg. Stellvertretender Vorsitzender des HVD-Bayern e.V., Vizepräsident der Humanistischen Akademie Bayern e.V. und Präsident des Humanistischen Hilfs-werks Deutschland e.V. Verschiedene
Veröffentlichungen zu musik- und sozialwissenschaftlichen sowie „humanistischen“ Themen.

Claudia Dantschke, Jg. 1963, ist studierte Arabistin und arbeitet als Journalistin beim deutsch-türkischen lokalen Fernsehsender AYPA-TV in Berlin und als wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Zentrum Demokratische Kultur für den Bereich Demokratisierungsprozesse. Sie ist Mitverfasserin der Kommunalstudien über demokratiegefährdende Phänomene in Berlin-Kreuzberg und Berlin-Mitte und Verfasserin zahlreicher Vorträge und Artikel zu Fragen des Islam und des Islamismus.

Gerd Eggers, Diplom-Lehrer und Mitglied der Humanistischen Union e.V. sowie des HVD, arbeitete von 1992 - 1995 am Brandenburger Modellversuch „Lebensgestaltung-Ethik-Religion“ (LER) mit und war dort zuständig für den Bereich der wissenschaftlichen Begleitung. In der Folgezeit war er bildungspolitisch aktiv bei der Durchsetzung des Faches LER in Brandenburg, des gemeinsamen Ethikunterrichts in Berlin sowie der Humanistischen Lebenskunde in Brandenburg als gleichberechtigtes Angebot neben dem kirchlichen Religionsunterricht.

Rica Gottwald, Diplomlehrerin für Mathematik und Geographie ist ehrenamtlich seit 1992 mit der Jugendweihe beim Jugendverein „Roter Baum“ befasst (www.roter-baum.de).

Silvia Heyer, Diplom-Soziologin, Psychoanalytische Beraterin für Partnerschafts- und Sexualkonflikte, ist seit 1982 Mitarbeiterin der pro familia Berlin. Veröffentlichungen im pro familia magazin zu den Themen Schwangerschaftsabbruch und Kinderwunsch, Sexualität im Islam, Sexualberatung in Beratungsstellen, so als Mitautorin in Sigusch, Sexuelle Störungen und ihre Behandlung.

Manfred Isemeyer, geb. 1948, studierte Sozialarbeit und politische Wissenschaften in Kiel und Berlin (Diplom-Pädagoge, Politologe). Seit 1983 ist er Geschäftsführer des HVD Berlin; erhielt den Bundesverdienstorden 2003; veröffentlichte u.a. „100 Jahre Jugendweihe“ (1989), „Metropole des Humanismus: das atheistische Berlin“ (2005), „Humanismus ist die Zukunft“ (2006).

Peter Kriesel studierte katholische Theologie in Erfurt. Er ist Diplom-Theologe, Diplom-Pädagoge und hat die Lehrbefähigung für das Fach LER. Im Brandenburger Modellversuch „Lebensgestaltung-Ethik-Religion“ (LER) war er zuständig für die Rahmenplanentwicklung und von 1996 bis 2006 Dozent für Didaktik im Weiterbildungsstudium für LER. Er ist Bundesvorsitzender des Fachverband Ethik e.V. und stellvertretender Vorsitzender des Fachverbandes LER.

Klaus Liebe-Harkort, geb. 1939, Studium der Turkologie und der Germanistik, auch in der Türkei; Promotion 1970 in Hamburg in beiden Fächern; 1971-1979 Goethe-Institut, in verschiedenen Instituten Dozent des Deutschen als Fremdsprache, dann an der Bremer Universität als Professor (Sprachwissenschaft, Fremdsprachendidaktik und Spracherwerbsforschung, Lehrerausbildung für Lehramtstudenten mit Schwerpunkt „Integration von Migrantenkindern, Zweisprachigkeit, insbesondere für Kinder mit türkischer Herkunft“). Seit 2004 pensioniert, aktiv in der Nesin-Stiftung im Leitungsteam als Berater und langjähriger Freund des Stifters.

Dr. phil. Volker Mueller, geb. 1957. Seit Ende 1989 in der freigeistigen Bewegung in verschiedenen Funktionen aktiv; jetzt: Vorsitzender des Humanistischen Freidenkerbundes Brandenburg (seit 1995), Vizepräsident der Freien Akademie (seit 1998) und Präsident des Dachverbandes Freier Weltanschauungsgemeinschaften (seit 1999).

Gita Neumann, Dipl. Psych., hat außerdem Sozialwissenschaften und Philosophie studiert. Sie ist Mitglied in der Akademie für Ethik in der Medizin (Göttingen), hat an Fachpublikationen und in zahlreichen Fernsehdebatten zu den Themen Patientenverfügung und humanes Sterben mitgewirkt. Im Hauptberuf ist sie Referentin Lebenshilfe im Humanistischen Verband Deutschlands (HVD), Landesverband Berlin, hat dort seit Beginn der neunziger Jahre u. a. einen ambulanten ehrenamtlichen Hospizdienst aufgebaut, der jetzt krankenkassengefördert wird. Für den Bundes-HVD war sie Mitglied der von Bundesjustizministerin Brigitte Zypries einberufenen „Kutzer-Kommission“ (2004), die Textbausteine für eine tragfähige Patientenverfügung und einen Entwurf zur gesetzlichen Regelung erarbeitet hat.

Dr. Gisela Notz, Sozialwissenschaftlerin und Bundesvorsitzende von pro familia, ist seit 1979 wissenschaftliche Referentin in der Friedrich-Ebert-Stiftung Bonn, Forschungsabteilung Sozial- und Zeitgeschichte. Von 1985 bis 1997 Mitarbeiterin der Redaktion der Zeitschrift „beiträge zur feministischen theorie und praxis“. Lehrbeauftragte an verschiedenen Universitäten. Zahlreiche Buch- und Zeitschriftenveröffentlichungen zu
den Themen Arbeit, Sozial-, Frauen- und Familienpolitik, Alternative Ökonomie, zur Historischen Frauenforschung u.a.

Mutlu Özcan ist Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin für Bündnis 90 /Die Grünen. Er ist Mitglied im Fachbeirat Migration der Heinrich-Böll-Stiftung, Bildungspolitischer Sprecher seiner Fraktion und Mitbegründer der Aziz-Nesin-Grundschule in Berlin.

Dr. Wolfgang Proske (Neu-Ulm) ist Diplom-Sozialwissenschaftler und freiberuflicher Lehrer für Geschichte und Bildende Kunst; er war in den 90er Jahren Leiter der Deutschen Schule Tripolis/Libyen und forscht seit Jahren über Fragen der Säkularisierung.

Andrea Richau, Dr. phil., Dipl.Päd & Dipl. Geront., ist weltliche Bestattungsrednerin und Gestalterin von jedweden Feiern im Kreislauf des Lebens; Mitglied (und Vorsitzende) des Fachverbandes für weltliche Bestattungs- und Trauerkultur und Mitglied im HVD, Landesverband Berlin, gottlos, konfessionslos, parteilos – und dennoch lebenserfahren, seriös, glaubwürdig, eigensinnig – und dennoch lebensfröhlich.

Dr. paed. Ines Scheibe absolvierte ein Psychologiestudium an der TU Dresden; später arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Pädagogik; Psychologie der APW der DDR, dort 1988 Promotion zur Thematik Entwicklung von Lernmotiven bei Schülern; nach Abwicklung des Instituts 1991 Arbeitslosenberatung und seit 1992 Leiterin der Schwangerschaftskonflikt-Beratungsstelle des HVD Berlin und ehrenamtlich tätig im Frauen und Sozialbereich.

Jaap Schilt, geb. 1957, ist studierter Philosoph und seit 1993 als Bildungsreferent beim Humanistischen Verband Deutschlands, LV Berlin, mitverantwortlich für die Qualifizierung der Lehrkräfte für das Fach Humanistische Lebenskunde in Berlin. Seine Schwerpunkte in der Aus- und Fortbildung sind Ethik, moralische Entwicklung, Philosophieren im Unterricht und Theorie und Geschichte des Humanismus.

Michael Schmidt-Salomon, Dr. phil, Dipl. Päd., ist verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift MIZ sowie Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des IBKA. Zuletzt erschienen u.a.: „Stollbergs Inferno“ (Roman, 2003), „Bruder B.B. Re-Mix eines Nachgeborenen“ (In: Gauch/Mahlow /Zang (Hrsg.): „in naher ferne – Jahrbuch für Literatur 10“, 2003), „Die Verhältnisse zum Tanzen bringen – Über Musik & Politik“ (In: Chlada/ Dembowski/Ünlü (Hrsg.): „Alles Pop? Kapitalismus & Subversion“, 2003), „Was ist Wahrheit? Das Wahrheitskonzept der Aufklärung im weltanschaulichen Widerstreit“ (Aufklärung und Kritik 2/03), „Amerika und das Böse“ (MIZ 2/03), Manifest des Evolutionären Humanismus (Alibri 2006). Weitere Informationen zum Autor auf seiner Website: www.schmidt-salomon.de/

Dipl. oec. Wolf Steinberger, Vater von vier Kindern, Unternehmer, Vorstandsmitglied des bfg München, lebt und arbeitet in München und im Landkreis Bad Tölz-
Wolfratshausen.

Assunta Tammelleo, Mutter von drei Kindern, Unternehmerin, Handelsrichterin am Landgericht München II, 1. Vorsitzende des bfg München, lebt und arbeitet seit vielen Jahren im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen.